Azoren 09/2015
Mit der Urlaubswelt auf die Azoren!!
Karin und Lois taten alles, so das wir einen schönen Urlaub hatten.
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Die Azoren. Ein wunderbarer Archipel (28° 20′ westlicher Länge und 38° 30′ nördlicher Breite) inmitten des Atlantischen Ozeans. Unser Ziel ist die Insel Pico gewesen. Pico hat die höchste Erhebung von ganz Portugal. Es ist der gleichnamige Vulkan, der nicht immer sein Antlitz freigibt. Aber wenn er dies tut, mutet er mit seinen 2351 Metern vom Meeresspiegel aus gesehen beeindruckend an. Pico ist eine grüne Insel, die sehr gut mit Straßen und Wegen erschlossen ist. Bei einer Rundfahrt spürt man, dass die Tradition des Walfangs noch allgegenwärtig ist, dies ist aber zum Glück vorbei.
Was das Reisen hierher so angenehm macht, ist der sanfte Tourismus. Wir haben in der beschaulichen Stadt Madalena gewohnt. Von dort aus ging es dann auch zum Tauchen. Die Tauchbasis befindet sich in unmittelbarer Nähre zur Unterkunft. Angeboten wird bei den CetaceanWatching Azores auch Walewatching und Schwimmen mit Delfinen. Danke nochmals an Arne und seine dufte Truppe, die sich hervorragend um uns gekümmert haben. Alles ist super gut organisiert, die Schlauchboote sind technisch auf dem neuesten Stand.
Trotzdem bestimmt das Wetter und die Gezeiten das Tauchgeschehen. Der Tauchplatz mit den Blauhaien liegt über zwanzig Seemeilen und der Tauchplatz Prinzess Alice über vierzig Seemeilen von Pico entfernt. Da ist dann kein Festland mehr in Sicht – nur noch meterhohe Wellenberge, die von allen Seiten angerollt kommen! Die Dünung ist so kräftig, dass selbst Schwipsis alter Hausmannstrick –kein Eiweiß zu sich zu nehmen, um der Seekrankheit zu entgehen- außer Kraft gesetzt ist. Man kann also essen, was man will, erbrochen wird sowieso.
Dafür entschädigt das, was man unter Wasser erleben kann um so mehr. Blauhaie sind einfach wunderschöne elegante Tiere, die im glasklaren tiefblauen Wasser beobachten zu können, einzigartig ist. Ebenso spektakulär sind die Mobulas von Pincess Alice, die von einer Heerschaar von Schiffshaltern und Pilotmakrelen begleitet werden.
Ach, und noch etwas: der Trip im Schlauchboot, welches sich rasant vorwärts bewegt, ist nichts für Leute mit „Rücken„. Es wird ungefähr so holperig, wie auf manchen Landesstraßen in Brandenburg.
Leider hatten wir nicht das Glück, Pottwale zu sehen. Aber so ist das nun eben mal. Wie sagt Jens: das Meer ist eben kein Aquarium. Dafür hatten wir fantastische Begegnungen mit Delfinen. Drei Arten konnten wir beobachten. Mit dabei waren der Grampo, der Common Dolphin und der Atlantic Spotted Dolphin. Solche Begegnungen lassen das Herz vor Freude höher schlagen, unglaubliche Euphorie und Glückseligkeit machen sich auf dem Schlauchboot bei allen Leuten breit.
Die Woche verging leider wie im Flug und das lag auch sicher daran, dass Alois Männer sie so fantastisch organisiert hat. Denn in der tauchfreien Zeit wurden Inselausflüge organisiert, einer davon in die Grutta das Torres, ein Labyrinth aus Lavatunneln mit absoluter Dunkelheit und Stille. Ein wunderschöner gemeinsamer Grillabend mit Louis und seinen Freunden rundete die erlebnisreiche Urlaubswoche ab. Einig waren sich Christine, Andrea, Jens, Andreas, Frank, Jürgen und Jörg darüber, dass eine Woche zu kurz ist, um alles Sehenswerte zu erkunden. Daher wird es bestimmt ein Wiedersehen geben, und dann mit etwas Glück vielleicht auch mit Pottwalen.
Obrigado, obrigada und adeus